Anno 1404

Anno 1404: Schöner, besser – ein Hit!



 

Schritt zurück in der Zeit, Schritt nach vorn im Spiel. Der Test zeigt: Grafisch eine Wucht, spielerisch vorsichtig verbessert, setzt „Anno 1404“ zum Höhenflug an.

Ein Schiff, eine Crew, ein wenig Nahrung, Werkzeuge und den schier endlosen Ozean vor der Brust: Einen großen spielerischen Unterschied zu den Vorgängern sieht der „Anno“-Veteran zu Beginn seines neuen Abenteuers nicht. Eines allerdings springt sofort ins Auge: die Grafik. War die bei „Anno 1701“ schon bemerkenswert gut, legen die Entwickler jetzt noch eine Schippe drauf, präsentieren noch realistischer wirkende Wasserflächen und – was viel wichtiger ist – schickere Städte


 

Anno ist eine Augenweide

Überall tobt das Leben! Vogelschwärme überfliegen den Marktplatz, allerlei Wildgetier scharwenzelt um Ihre Siedlung herum, in der Menschen einkaufen, Wäsche aufhängen oder in der Schänke einen heben. Die Häuser stehen nicht mehr wie mit dem Lineal gezogen Tür an Tür, sondern versetzt zueinander. Das verschafft Ihrer Siedlung ein organischeres, lebendigeres Aussehen im Vergleich zum Vorgänger.


 

Anno 1404 bietet mehr Spieltiefe

Neben den optischen Neuheiten setzen sich auch spielerische durch, wenn auch nicht in revolutionärem Maß. So gibt es nur noch vier Siedlerstufen statt fünf. Anstelle von Pionieren, Siedlern, Bürgern, Kaufleuten und Adligen geben sich nun Bauern, Bürger, Patrizier und Adlige die Ehre – dauerhaft. Denn eine Stadt mit ausschließlich adligen Bewohnern gehört der Vergangenheit an. In „Anno 1404“ steigen Ihre Einwohner nur anteilig auf, es verbleiben immer Bürger in niederen Ständen, um ein Stadtbild zu erzeugen, das der Wirklichkeit ähnelt. Ein Nebeneffekt: neue Herausforderungen locken. Mit Gebäudebau und Nahrungsversorgung allein ist es nicht mehr getan, auch neue Stadtviertel mit Bauern- und Bürgerhäusern wollen geplant sein. Nichts Neues hingegen: Die oberste Schicht stellt viele und hohe Anforderungen an Sie als Stadtchef. Adlige zu bespaßen ist weiterhin eine anspruchsvolle Aufgabe.

Ein Spieler, zwei Völker

Weitere große Neuerung: Während Sie Ihre Stadt ausbauen, errichten Sie auch ein arabisches Nomadenlager, um an die typischen orientalischen Waren zu gelangen. Die brauchen Sie vor allem, um die anspruchsvollen Stände zufrieden zu stellen. Konkret: Sie denken zweigleisig. Heterogene Wünsche wollen erfüllt, verschiedene Gegebenheiten berücksichtigt werden: Für den klassischen „Anno“-Spieler eine frische Aufgabe, für den Serien-Neuling ein deutlich anspruchsvollerer Einstieg. Allein schon deshalb, weil die Völker unterschiedliche Bedürfnisse haben und ihre Gebäude nicht gleichartig sind. Klar, dass sie individuelle Waren verlangen. Ein Beispiel: Der Beduine genießt am Abend seine kalte Ziegenmilch, der Europäer Apfelmost oder Bier.Übersichtliche Menüs

Wirklich schwer zu verwalten ist das zu Beginn nicht. Statt maximal vier nun acht Waren im Auge zu behalten, überfordert niemanden. Im späteren Spielverlauf gestaltet sich die Angelegenheit schwieriger, da Sie immer mehr Siedlungen im Auge behalten müssen. Kein Grund zur Sorge: Das Entwicklerteam lässt Sie nicht im Stich. Es sorgt mit übersichtlichen Menüs und reichlich Warnungen dafür, dass Sie den Überblick behalten. Die Einstellung von Handelsrouten, die in der Vergangenheit oftmals gerade Neulinge vor Probleme stellte, trägt wesentlich zur Entlastung bei. Sie ist in „Anno 1404“ so einfach geraten, dass jeder sofort weiß, wie er damit umzugehen hat.


 

Historisch korrekte Kampagne

Im Gegensatz zum Vorgänger bietet „Anno 1404“ eine Einzelspielerkampagne: Die ist gut gelungen und sorgt mit ihren ungewohnt ernsten, teils galligen Charakteren und Ereignissen für frischen Wind in der Reihe. Klar gab es auch schon früher Bösewichte, die es zu besiegen galt, doch nicht in solch historisch korrekter Form. Das liegt am zentralen Thema der Kampagne, den Kreuzzügen. In für „Anno“-Verhältnisse düsteren Farben und Dialogen wird nicht an Kritik an diesem dunklen Zeitalter europäischer Geschichte gespart und an ein Miteinander zwischen Christentum und Islam appelliert ... Die zum Teil sehr langen Einzelmissionen, fiese Unteraufgaben und knallharte finale Missionen sind derweil nicht jedermanns Geschmack.

Fazit: Anno 1404

„Anno 1404“ ist und bleibt ein Phänomen. Zumindest in Deutschland wird sich dieses Spiel mit wenigen anderen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den meistverkauften Titel des Jahres liefern. Zwar sind die Zeiten vorbei, als ein „Anno 1602“ mal eben fünf Millionen Einheiten unter die deutschsprachigen Leute brachte, doch ein Erfolgsmodell ist die Serie noch immer – qualitativ mehr denn je. Noch nie war es so schön, „Anno“ zu spielen, noch nie war es so fesselnd, noch nie so erwachsen und gleichzeitig so einfach zu lernen. Hier beweist ein Team, dass Kontinuität beim Entwickeln ein echter Vorteil sein kann. Fast alle Kritikpunkte am Vorgänger wurden aufgenommen und bearbeitet: „Anno 1404“ überflügelt seine Vorgänger auf ganzer Breite.


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